Am 21. Januar 1969 nahmen sich acht Männer in Eschbach vor die Fasnacht im Dorf zu beleben und zu fördern. Ursprünglich wurde der Verein als Elferrat Eschbach gegründet. Seit dem Jahre 1994 ergänzt die Narrenfigur Herrmännle den Verein, die ihren Ursprung in der Eschbacher Sage hat. Im Jahr 2010 wurde dann aus dem Elferrat Eschbach der Narrenverein Eschbach mit den beiden Untergruppen Elferrat und Herrmännle. Kurz vor dem 2. Narrentreffen im Jahr 2019 wurden die weiblichen Herrmännle ebenfalls mit einer Larve ausgestattet. Mittlerweile besteht der Verein aus 27 aktiven und 20 passiven Närrinnen und Narren.
An der Fasnacht nimmt der Narrenverein Eschbach an verschiedenen regionalen und überregionalen Umzügen teil. Ebenfalls wird die Fasnacht im Dorf mit dem Stellen des Narrenbaums, dem Schmutzigen Dunschtig, dem Fasnachtssonntag und der Fasnachtsverbrennung belebt.
Unter dem Jahr werden weitere Veranstaltungen wie das weitbekannte „Schopffescht“ und – gemeinsam mit dem Singkreis Eschbach – das Brunnenfest durchgeführt.
Zum 40- und 50-jährigen Jubiläum des Narrenvereins wurde in Eschbach jeweils ein Narrentreffen zusammen mit den Eschbacher Vereinen durchgeführt.
Wie wär das Leben öd und leer,
wenn’s gäb keine Narren mehr!
Werdet Mitglied mit einem dreifachen Herr-Männle und Narri-Narro
Geschichte der Figur (Eschbacher Sage):
Nach einem alten Lehensbrief des Klosters St. Gallen wurde das einst dem Kloster gehörende Gut „Hermanns am Weg“ Hanns Werder von Eschen zu Lehen gegeben. Zu diesem alten Klostergut gehörte die noch heute bekannte Hermännlishalde. In dieser Halde aber wohnten die Hermännli oder Heinzelmännchen. Zwischen Martini und Georgi, der Zeit der Spinnstuben, schlüpften die Hermännli, kaum war es Mitternacht, aus ihrem Versteck und gingen in die Häuser der Spinnereien. Bald schnurrte das von der müden Spinnerin in die Stubenecke gestellte Spinnrad. Spindel um Spindel füllte sich, wurde abgehaspelt und fein säuberlich auf Knäuel aufgewickelt. Mitten in jeden Knäuel aber legten sie einen nickelnagelneuen Kreuzer. Das wußten die Frauen und Mädchen und fleißig verstrickten sie Knäuel um Knäuel und sparten die glückbringenden Kreuzer der Hermännli. Eines Tages aber wurden das Spinnrädchen und der Garnhaspel überflüssig, wurden beiseitegestellt und verstaubten auf dem Dachboden. Traurig waren die Hermännli, denn sie hatten keine Arbeit mehr. Seitdem sind sie nie mehr gesehen worden.
Kontakt:
Narrenverein Eschbach e.V
z.Hd. Markus Obrist
Gemeindestr. 3
79761 Waldshut-Tiengen
E-Mail: narrenverein-eschbach@web.de
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